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Freitag, 29. Mai 2015

Die Dachdecker sind da - Teil 2

28. Mai 2015



Groß war die Freude, als ich heute auf die Baustelle kam. Die Nordseite des Daches war komplett eingedeckt.
Die Nordseite ist fertig

Die Spannung in den letzten Tagen war ja schon recht groß, ob die Kombination mit dem dunklen Holz, dem Blech und den roten Dachziegeln passen würde. Jetzt wo ich das Ergebnis sehe, kann ich nur sagen - mir gefällt's. ;-)

Ansicht von Nordosten
Aber nicht nur die Dachdecker waren fleißig, sondern auch die Arbeiter der Fassadenfirma.
Denn die haben, während das Dach gedeckt wurde, die westliche Giebelseite an der Außenseite mit Holzweichfaserplatten gedämmt.
es fehlt nur noch wenig, dann ist die Giebelseite fertig
Sobald die letzte Platte verlegt ist, wird der Giebel noch gespachtelt und kann dann zu einem späteren Zeitpunkt gestrichen werden.

Wieder mal ein großes Lob an dieser Seite an die Handwerker, die uns helfen, das Haus zu bauen. Bis jetzt sieht es so aus, als ob wir bei der Auswahl der Firmen eine gute Wahl getroffen hätten.
Alle Firmen haben die Termine bis auf kleine Verschiebungen eingehalten und die ausgeführten Arbeiten sind absolut OK.

Falls jemand der grün/rot/gelbe Balken am Beginn des Posts aufgefallen ist. Dieser Balken zeigt in 48 Schritten an, wie weit wir vom Einzug entfernt sind. Welche Schritte dahinter liegen, wir allerdings nicht verraten. ;-)
Ich kann nur soviel sagen, es wird eng für dich Georg! ;-)




Donnerstag, 28. Mai 2015

Die Dachdecker sind da

27. Mai 2015

Die vergangene Woche ging es auf der Baustelle etwas beschaulicher zu, aber nur was die Anzahl der Arbeiter auf der Baustelle betraf.
Neben den Spenglern, die die Vorarbeiten am Dach für die spätere Deckung machten, waren nur noch zwei Arbeiter der Baufirma da, die die Außendämmung der Dachgaube und des Giebels vornahmen.
Meine Arbeit konzentrierte sich auf den Glattstrich der Fenster und der Brandschutzdecke im Obergeschoß.
Daneben hatte ich leider auch wieder das zweifelhafte Vergnügen, im Keller den Fußboden trocken zu legen. Vor dem langen Pfingstwocheende kam nämlich der große Regen und ich hatte übersehen, dass im Keller ein Fenster offen stand. Durch den starken Regen hat es von unten Wasser in den Lichtschacht gedrückt und von dort direkt in den Keller. In Summe werden vielleicht ein paar hundert Liter zusammen gekommen sein, aber ich war doch einige Stunden damit beschäftigt, den Keller zu saugen.
Der Lichtschacht war bis zur Hälfte geflutet
Im Freien habe ich zusätzlich versucht, den "Kanal", der direkt zum Haus ging, so umzuleiten, dass das Wasser nicht in den Lichtschacht drückt, was mir großteils auch gelang.
Bis zum nächsten Regen muss ich auf jeden Fall noch was machen!

Gatsch, wohin das Auge reicht!!!
Ja und gestern war es dann soweit, die in der Vorwoche bereits angelieferten Dachziegel wurden heute tatsächlich aufs Dach verfrachtet um sie in den kommenden zwei Tagen (Donnerstag und Freitag) zu verlegen.
Heute war sowieso mal wieder viel los auf der Baustelle. Neben den Dachdeckern waren auch wieder die Arbeiter der Baufirma da und zusätzlich waren auch zwei Installateure da, die damit  begannen, die Rohrleitungen zu verlegen.
Als ich am frühen Nachmittag auf die Baustelle kam, sah es auf der Baustelle so aus:
Spülkasten im Badezimmer

Ansicht von Südost

Ansicht von Südwest

Straßenansicht - die Dachflächenfenster sind auch schon montiert






Samstag, 16. Mai 2015

Der Kamin ist fertig

16. Mai 2015

Es hat ein paar Tage gedauert, aber heute konnten Hansjörg und ich den Kamin fertig stellen.
Da ja am kommenden Montag (in zwei Tagen) der Dachdecker kommt, stand ich doch schon etwas unter Zeitdruck.
Da wir vergangenen Samstag den Kamin bis zum ersten Stock hochgezogen hatten, wollte ich die nächsten Tage nutzen, allein ein Stockwerk aufzumauern. Das war dann doch schwieriger als erwartet, denn allein ist es fast nicht möglich einen Kamin aufzumauern.
Die ersten Kaminsteine ging's ja noch, über Kopf war's dann aber Schwerarbeit. Erst als ich mit einem Gerüst "angerückt" bin, ging endlich was weiter und der erste Stock war auch erledigt.
auch das Obergeschoß ist geschafft
Heute war geplant, den Kamin am Vormittag fertig zu stellen, was uns auch fast gelungen wäre,
Als es nämlich notwendig wurde, einen Stein zu schneiden, mussten wir feststellen, dass wir keinen passenden Maulschlüssel für die Flex hatten und wir ohne Werkzeug die Diamant-Trennscheibe nicht montieren konnten. Dank des Nachbarn, der uns mit zumindest einer Zange aushalf, konnten wir nach einiger Verzögerung dann doch weitermachen.
Das Aufschneiden des Dachstuhls war mit Hilfe der Kettensäge ebenfalls in wenigen Minuten erledigt und auch die letzten Kaminsteine waren schnell versetzt.
Kurz nach 13:30 Uhr war's dann auch soweit, der Abschlussstein wurde aufgesetzt und der Kamin war fertig.
Hansjörg fühlt sich sichtlich nicht ganz wohl am Dach

geschafft - der Kamin ist fertig

von unten betrachtet braucht man fast eine Lupe! ;-)

Ja, und was war sonst noch die Woche? Am Montag wurden von den Zimmerern vier Eisenträger im Obergeschoss montiert und am Dienstag traf ich mich mit Hr. Ertl von der Fa. Veit (Installateur) um Details über die anstehenden Installationsarbeiten zu besprechen.
Und wann immer es ging, hämmerte ich an der Brandschutzdecke herum, bis ich den Hammer nicht mehr halten konnte.
Abschließend noch ein paar Fotos von der Decke.
Holzdecke über der Küche

... und in die andere Richtung

... und noch eine Ansicht (weil's so schön ist ;-) )




Sonntag, 10. Mai 2015

Der Kamin

09. Mai 2015

Da ich bereits vor mehr als 20 Jahren einmal zusammen mit einem Maurer einen Kamin aufgemauert habe, hab ich mir in den Kopf gesetzt, diesen Kamin selbst aufzumauern.
Es handelt sich dabei um einen Fertigkamin der Fa. Plewa mit der Bezeichnung Universo 2. Bestärkt in meiner Meinung wurde ich zusätzlich dadurch, dass sowohl beim Kamin selbst als auch im Internet, jede Menge Anleitungen zu finden sind, wie ein Kamin aufgemauert werden muss.

Bevor ich mich an die Arbeit gemacht habe, habe ich mich natürlich ausführlich darüber informiert und jeder Professionalist hat mir bestätigt, dass es kein Problem sei, den Kamin selbst aufzumauern.
Da die Schalsteine, als auch die Schamottrohre doch einiges an Gewicht haben, vor allem Überkopf, bat ich Hansjörg, ob er mir dabei nicht helfe könne.

Die erste "böse" Überraschung kam schon, als ich mir am Tag vor der Aufmauerung gemeinsam mit Hermann Schaden (SH Bau) die Steine ansah und feststellen musste, dass die ersten drei Steine (Kondenswasserablauf und Putztür) aus einem Guss bestanden. Vor allem der Kondenswasserauslass war an der für mich falschen Seite. Zusätzlich war er 25 cm von der Unterkante entfernt, was genau meinem Fußbodenaufbau entsprach.
Nach einem kurzen Telefonat mit der Fa. Kammel dann die Entwarnung, es besteht natürlich die Möglichkeit das Rohr Innen nach unten zu verlegen.

Um am Samstag gleich loslegen zu können, habe ich die genaue Position am Boden heraus gemessen und angezeichnet. Geklärt werden musste nur noch die Höhe des Rauchrohranschlusses. Diese Antwort war mir der Ofensetzer noch schuldig, bekam diese aber am Samstag gerade noch rechtzeitig, um mit den Arbeiten beginnen zu können.

Das sollte dann auch gleich die nächste Hürde sein, denn um auf die korrekte Höhe von 160 cm zu kommen, mussten wir einen Sockel von 22 cm herstellen. Das war ja noch nicht das Probleme, allerdings wanderte der Wasserablauf damit ebenfalls 22 cm nach oben.
Aber auch dafür hatten wir nach einiger Überlegung eine Lösung. Das Rohr wird Innen so weit runter gezogen, bis wir wieder im Fußbodenaufbau sind.

Beim Setzen des ersten Teiles, der aus drei Teilen bestand, arbeiteten wir wie die alten Ägypter mit Rutschen und Hebeln, aber wir haben es schlussendlich geschafft, den ersten Teil bis auf wenige Millimeter genau an die Position zu setzen, an der wir ihn haben wollten.

Dann aber ging's erst richtig los. Um die Schamottrohre miteinander zu verbinden, liegen auch einige Säcke mit Säurekitt bei, die lt. Anleitung einfach aufgeschnitten, mit Wasser versetzt und danach geknetet werden müssen und schon hat man die richtige Konsistenz.
Soweit die Theorie! In der Praxis sah das dann allerdings alles ganz anders aus. Obwohl wir uns genau an die Anleitung hielten, wollte es uns Anfangs einfach nicht gelingen, eine korrekte Konsistenz des Kitts zu produzieren. Erst nachdem ich noch ein wenig Wasser dazu gab, ging es besser.
Außerdem war das erste von uns eingesetzte Schamottrohr schief, obwohl das Rohr korrekt am unteren Rohr auflag. Also Rohr wieder raus, nochmals Kitt rein und dann entsprechend nochmals, diesmal aber gerade einsetzen und entsprechende mit Kitt ausfüllen.
Um die Rohre senkrecht einzusetzen, liegen auch Abstandhalter bei, die lt. Anleitung nach jedem Höhenmeter einsetzt werden sollen.
Auch hier steckt der Teufel im Detail. Da der Abstand zwischen Schamottrohr und Mantelstein so klein ist, ist es fast nicht möglich, die Abstandhalter einzuführen. Und wenn dann doch einer drinnen ist, ist fast kein Platz mehr, an der gegenüberliegenden Stelle auch eins einzusetzen.
Ich habe mir dann so beholfen, dass ich die Abstandhalter zurecht gebogen habe, um sie einzubauen.

Am späten Nachmittag hatten wir es dann doch geschafft, die ersten drei Meter sind geschafft.
Hier ein paar Fotos unserer Arbeit:
Ansicht von Westen

Das Erdgeschoss ist erledigt

Ansicht von Osten. Putztür und darunter Kondenswasserablauf
Wer jetzt sagt, "was für die paar Steine einen ganzen Tag?", der kann's ja selbst mal probieren! ;-)
Außerdem haben wir daneben auch bei einigen Fenstern den Glattstrich gemacht und das hat auch einiges an Zeit in Anspruch genommen.


Donnerstag, 7. Mai 2015

Gleichenfeier

06. Mai 2015

Etwa 1 1/2 Wochen wurde am Obergeschoß und am Dachstuhl gearbeitet. Heute um ca. 16 Uhr war es soweit, ich durfte höchstpersönlich ein Bäumchen, das Christine besorgt und geschmückt hat, am First des Dachstuhles montieren.


Obwohl ich das Gefühl hatte, dass schon er letzte Nagel eingeschlagen sein müsste, hat es dann doch noch einige Zeit gedauert, bis die Zimmerer vom Dach kamen und die Fertigstellung meldeten.
Während die Zimmerer am Dach waren, "vertrieb" ich mir die Zeit damit, alles überschüssige Holz aus dem Obergeschoss zu entfernen, um mit den Arbeiten an der Brandschutzschalung zu beginnen. 
Auch rund ums Haus hatte sich in den letzten Tagen jede Menge Schnittholz angesammelt, dass entsorgt werden musste.

Am Ende des Tages hatten wir die Zimmerer dann noch zu einer kleinen Gleichenfeier eingeladen. Dazu hatte Christine Brötchen organisiert, die wir uns schmecken ließen.
Leider kam pünktlich mit Beginn der Feier eine Gewitterfront mit viel Wind, die uns veranlasste, im Haus weiterzufeiern.

Mit den Arbeiten am Dachstuhl bin ich sehr zufrieden. Davon konnte ich mich auch persönlich bei meinem "Besuch" am Dach überzeugen. 
Mein bzw. unser herzliches Dankeschön ergeht an die Fa. Holzbau Platzer und speziell an die Zimmerer Walter, Christian und Michael, die eine hervorragende Arbeit geleistet haben.

Der Dachstuhl von oben

Der Dachstuhl ist fertig




Montag, 4. Mai 2015

Der Dachstuhl

04.05.2015

Seit vergangener Woche wird fleißig am Obergeschoß und am Dachstuhl gearbeitet. Schon faszinierend, in welch kurzer Zeit unser Haus jetzt langsam wie ein Haus aussieht.

so sah das Haus heute Vormittag aus

Die Giebel- und Seitenwände wurden im Ganzen geliefert und per Kran an ihren Platz gehoben.

Die ostseitige Giebelseite wird platziert

Nachdem die Wände aufgestellt und alles notwendige Material im Obergeschoss abgeladen wurde, wurde damit begonnen, den Dachstuhl aufzustellen.
Während zwei Zimmerer die Sparren an ihren Platz brachten, half ich dabei, alles nur erdenkliche Material zuzureichen. 
Egal ob Werkzeug, Schrauben, Bretter, Nägel oder sonstiges benötigt wurde, ich "durfte" es bringen. ;-)
Die aus meiner Sicht anstrengendste Aufgabe war, die Zangen, die die Sparren mit den Pfetten verbinden, hoch zu heben und mit den Sparren zu verschrauben.
Am heutigen Tag war die Hauptaufgabe, die Untersicht-  und Rauhschalung, sowie die Konterlattung und Lattung zu nageln.
Bis zum späten Nachmittag wurde ein Großteil der Rauhschalung montiert. 

So sieht der Dachstuhl von Innen aus
In den kommenden Tagen wird der Dachstuhl fertiggestellt und auch die noch fehlende Brandschutzschalung verlegt. Auf die bin ich schon besonders neugierig, weil damit die Decke im Erdgeschoß fertig ist.